Und schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Eine ganze Menge ist passiert, vieles vielleicht anders verlaufen als wir es uns erhofft hatten, aber auch ganz viele tolle Sachen. Zeit also, den sportlichen Teil der letzten zwölf Monate noch einmal kurz Revue passieren zu lassen.
Januar/Februar:
Nach Sylvester ohne Böller ging es am 17. Januar direkt zur Zeitfahrweltmeisterschaft über 12 Stunden. D. h. es ging auf den Speicher wo mein Smart Trainer steht. Alles fand ja lediglich virtuell statt. Mit dem zweiten Platz in der Altersklasse und dem dritten Platz insgesamt konnte ich sehr zufrieden sein. Das war weit mehr als ich vorher erhofft hatte. Hinzu kamen Eure Spenden in Höhe von ca. 1440 €.
Der Februar verlief dann etwas ruhiger, auch brauchte ich erstaunlich lange um mich von diesen 12 Stunden zu erholen.
März/April:
Im März wurde das Wetter langsam wieder besser, und das Radfahren draußen machte wieder merklich mehr Spaß. Zwar waren wir immer noch dadurch limitiert, dass man nur in kleinen Gruppen oder zu zweit trainieren konnte, aber mit etwas Abstand und guter Laune war dies ein Lichtblick nach diesen trüben Wintertagen. Das bereits zweimal verschobene Trainingslager auf Mallorca (eigentlich für den März 2020 vorgesehen) musste abermalig verschoben werden. Die nötigen Grundlagenkilometer wurden stattdessen in bekannter Umgebung zwischen Mechernich im Süden, Lüttich im Westen, Kleve im Norden, und Köln im Osten, erfahren. Den der Focus verlagerte sich langsam aber sicher auf das Race Across Germany, welchen Anfang Juni stattfinden sollte.
Mai/Juni:
Im Mai fand auf der Onlineplattform RGT eine Everesting Challenge, das bedeutet 8848 m Anstieg, statt. Wieder spielte dies dank Euch viele Euros für die Vorschulkinder auf Malabon ein. Im Juni konnte ich auch an Rennen in Belgien teilnehmen. Dies war für Ausländer wieder möglich. Auch auf der Radrennbahn in Geleen drehte ich mit Daniel regelmäßig Runden bei den Trainingsrennen. Das Race Across Germany musste „lockdownbedingt“, es gab ja im Mai die nächtliche Ausgangssperre, auf einen späteren Termin im September verschoben werden. Die hat der guten Laune aber nicht geschadet. Und als dann Ende Mai die Ausgangssperren (in Deutschland und auch den Niederlanden) wieder aufgehoben waren, konnte man die abendlichen Runden nach der Arbeit wieder entspannter angehen.
Juli/August:
Die Vorbereitung für das Race Across Germany startete im Juli. Etwas längere Distanzen fahren, dazwischen auch viele kurze intensive Einheiten sollen es werden. Der Plan meinen Sommerurlaub dazu zu nutzen, wurde durch sintflutartig Regenfälle und Überschwemmungen im Urlaubsgebiet (Prümtal) und dem eigenen Keller, vereitelt. Trotzdem sind einige Kilometer zusammengekommen. Auch, wenn ich Nässe von oben in diesem Sommer wirklich zu hassen gelernt habe.
September/Oktober:
Die Vorbereitung verlief nicht ganz so wie ich wollte, siehe hier. Aber wenn eine Veranstaltung losgeht, muss man einfach alles andere im Kopf verdrängen und für ein paar Stunden im Tunnel sein. In selbigen fuhr ich Freitagmorgen in Aachen hinein, und kam Samstagnachmittag in Görlitz heraus. Im Nachhinein hat es wieder super viel Spaß gemacht, und ich war sehr froh schneller als im Vorjahr gewesen zu sein. Die meiste Zeit bei solchen Langstreckenveranstaltungen verliert man bei den Pausen. Und die habe ich dieses Mal kurz gehalten. Auch habe ich mich nicht verfahren! Der erste Platz in der Altersklasse und Kategorie waren dabei Nebensache. Nach dem Race Across Germany ging es noch einmal auf die Bahn nach Geleen, und der Oktober brachte noch einige schöne sonnige Tage, an denen das Radfahren, jetzt ganz ohne Druck, viel Spaß machte.
Siehe auch:
November/Dezember:
Anfang November ging es tatsächlich nach Mallorca. Endlich nach so vielen Anläufen hatte es geklappt. Die zehn Tage auf der Insel konnten wir, drei Kumpels und ich, bei überwiegend gutem Wetter genießen. Ein bisschen stürmisch war es auch zwischendurch, nichts konnte uns jedoch von der Fahrerei abhalten. Interessante Leute, wie Jean Asselborn, habe ich auch getroffen (einen Bericht über seine Radfahrpassion findet ihr in diesem externen link: https://www.tour-magazin.de/news/jean-asselborn-der-minister-im-rennradsattel/). Dass die UCI Track Champions League Lust dann auf Mallorca stattfand, war ein Highlight. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Tolles Radstadion, tolle Atmosphäre, eine wirklich gelungene Veranstaltung!
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich im Januar 2022 wieder an den virtuellen Zeitfahrmeisterschaften teilnehmen soll. Letzten Endes haben mich Eure Ermutigung dann dazu bewogen mich anzumelden und so werde ich die nächsten 2–3 Wochen vor der Veranstaltung zum Training nutzen. Die Form ist nicht so gut wie letztes Jahr, ich hoffe aber trotzdem gut durchzukommen, und dass ihr mich während des Events fleißig unterstützt. Mehr Informationen in den kommenden Tagen hier im Blog.
Bleibt mir Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu wünschen, und mich für die vielen Spenden die im Laufe dieses Jahres zusammengekommen sind nochmals bei Euch zu bedanken.
Euer Bert