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Ausrüstung für das Swiss Bike Adventure

Was braucht man eigentlich alles, um in einer Woche die Schweiz zu umrunden? Wüsste ich das bloß so genau. Natürlich habe ich eine konkrete Vorstellung, was ich auf den rund 1280 Kilometern und 24000 Höhenmetern benötigen werde.

Anmerkung: Die gesamte Ausrüstung wurde von mir selber gekauft, b.z.w. mir zu besonderen Anlässen von Freunden oder Familie geschenkt. Kein genanntes Produkt wurde mir von einem Hersteller zur Verfügung gestellt.

Das Fahrrad:

Ich werde mit meinem Gravelbike, einem Canyon Grizl AL 7 unterwegs sein.

Mit einer 11-fach mechanischen Schaltung (Shimano GRX) und vielen Möglichkeiten Taschen und Extras zu montieren, ist das Rad perfekt für lange Touren gemacht. Ich habe den werksseitig montierten Sattel (der leider wirklich Schrott ist) gegen meinen altbewährten Fizik Sattel getauscht. Auch fahre ich mit anderen Laufrädern. Die DT Swiss 521 db sind nicht die leichtesten, aber unkaputtbar (hoffe ich). Montiert sind darauf Continental GP 5000 Gummis in 32 mm Breite.

Im Vorderrad ist ein Nabendynamo von SON eingebaut, der mich über eine spezielles USB Ladegerät mit der nötigen elektrischen Energie zum Laden der diversen Geräte versorgt, und vor allem meine Front und Rückbeleuchtung von Supernova erstrahlen lässt. Der Frontscheinwerfer ist der Supernova M99 DY PRO, das Rücklicht das bewährte E3 Tail Light 2 Dynamo. Zusätzlich habe ich hinten auf jeder Sattelstrebe ein Akku Rücklicht angebracht, und ein Akkufrontlicht als Ersatz im Gepäck. Um möglichst viele verschiedene Griffpositionen zu ermöglichen, und auch die Schultern entlasten zu können, ist am Lenker ein Aero-Lenkeraufsatz mit einer 40 mm Erhöhung montiert. Die Pedale sind mit Leistungsmesser und stammen von Garmin (XC100). Ein sogenannter „Wishbone“ am Sattel verhindert, dass die Tasche hin und her schlingert, und ermöglicht nicht zwei zusätzliche Flaschenhalter zu montieren. Insgesamt sind 4 Flaschenhalter am Fahrrad montiert, einer davon für die Werkzeugtasche.

Taschen, und deren Inhalt:

Ich verwende drei große Taschen, um Kleidung, Werkzeug, und alles für das Übernachten, unterzubringen. Dazu diverse kleinere Taschen für die Elektronik und Werkzeug. Zuletzt nutze ich noch eine Gürteltasche (Hüfttasche) in der die wichtigsten Dinge untergebracht sind.

Ortlieb Seatpack: Mit 11 Litern Volumen Platz genug für meinen Schlafsack (SeaToSummit Spark 1), die aufblasbare Isomatte, ein Bivy 3000 von Sierra Designs, und noch einen Bivy Sack von Vaude, der als Schutz des Schlafsacks von innen dient (wenn man mal wieder mit Gras an den Füßen in den Schlafsack krabbelt). Zusätzlich finden noch eine Daunenjacke, eine Mütze, eine Regenhose sowie Unterwäsche darin Platz.

Ortlieb Framepack M (4 l): In diese Tasche kommt alles, was viel Gewicht hat, oder was man schnell erreichen muss. Neben einem Taschenmesser, USB Ladegerät, USB Kabel und einem Multitool, finden Sonnencreme, „Kulturbeutel“, ein Erste Hilfe Kit, eine reflektierende Weste und die Regenjacke hier Platz.

Lenkertasche: Die Lenkertasche hat genug Platz für ein zweites Trikot, eine zweite Radhose, Handschuhe (kurz und lang), Arm- und Beinlinge, sowie ein Halstuch.

Werkzeugtasche: Am Unterrohr habe ich im Flaschenhalter eine Werkzeugtasche mit diversen Ersatzteilen und allem, was man hoffentlich nicht braucht. Das sind 2 Schläuche, Flickzeug, Inbusschlüssel, Bremsbeläge, Kettenschloss, Zange, Reifenheber sowie ein Schaltauge.

Canyon Top-Tube Bag: Oben auf dem Oberrohr ist eine Tasche montiert, in der alle Elektronik inklusive zwei einer Powerbank, die während der Fahrt geladen werden kann, ihren Platz findet.

SP Connect Wedge Case: Auf dem Aero Lenker ist der Wedge Case von SP connect montiert. Darin befindet sich eine Powerbank, meine Kopfhörer und eventuell noch Kabel. Darauf montiert das Smartphone.

Gürteltasche: Sehr praktisch ist eine Gürteltasche, in der man alle Papiere, Ersatztelefon, Geld, diverse Müsliriegel etc. vertrauen kann. Man hat sie immer am Körper, kann somit nicht aus Versehen wichtige Dokumente oder das Portemonnaie vergessen, wenn man in ein Geschäft geht.  Sehr wichtig ist auch eine kleine, leichte Einkaufstasche. Eine Gürteltasche sieht vielleicht uncool aus, ist mir aber egal.

Alles zusammen wiegt das Rad mit der Ausrüstung rund 19,5 kg. Wasser und Müsliriegel am Start nicht mitgerechnet.

So, das ist alles, was mit auf die Reise kommt. Und wenn etwas fehlt, wird es eben gekauft. Ich bin gespannt, ob ich nach dem Swiss Bike Adventure noch Änderungen vornehmen werden. Vielleicht habe ich etwas übersehen, oder überhaupt nicht gebraucht?

Euer Bert