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Warum und wozu? Du hast die Wahl!

Manchmal frage ich mich, warum ich das eigentlich mache. Stundenlang auf dem Rad sitzen, im Training oder bei Veranstaltungen, völlig egal, auf Dauer irgendwie doch meist eine zähe Sache. Zumindest wenn es mehr als 6 Stunden werden finden sich selten Trainingspartner und man ist die meiste Zeit alleine damit beschäftigt über Gott und die Welt nachzudenken.

Die Spendenaktionen für die Projektgruppe Malabon ist für mich ein entscheidender Motivationsfaktor auch bei schlechtem Wetter und oft alleine das Rad aus dem Keller zu holen und loszufahren.

Jetzt in der Adventszeit sieht man im Fernsehen immer wieder Werbung für wohltätige Zwecke, Shows in denen Erlöse an Organisationen und Einrichtungen gespendet werden, meistens verbunden mit Bildern, die an unsere Gewissen appellieren.

Wichtig in einer Zeit, in der es in meinem Land offensichtlich um Knappheit von Toilettenpapier, hoffentlich funktionierende Internetverbindungen, um ja am Black Friday nicht das Top-Angebot zu verpassen, oder Silvesterfeuerwerk geht. Es ist sehr schwer sich vorzustellen wie es am anderen Ende der Welt, zum Beispiel auf den Philippinen, zugeht.

Es ist keine Frage: Lockdown macht niemandem Spaß, ob leichter oder kompletter Lockdown, spielt dabei kaum eine Rolle. Für einige unter uns ist es eine wirklich sehr schwere Zeit. Ich habe das Glück von zu Hause arbeiten zu können. Mit üblichen Abstrichen bezüglich sozialer Kontakte und etwas weniger effektiv als im Büro ist es eigentlich kein Problem. Für viele Betriebe insbesondere bei Restaurants und im Hotel und Tourismusbereich sieht es viel schlechter aus. Aber auch aus dieser Krise werden wir wieder herauskommen. Die Situation täglich vor der Herausforderung zu stehen wie man genügend Nahrung erhält, wird es in unserem Land mit Sicherheit nicht geben.

Mich haben aktuelle Bilder aus Malabon erreicht. Dazu noch die Bestätigung, dass das bislang in diesem Jahr gesammelte Geld komplett bei den Bedürftigen angekommen ist. Auch habe ich eine namentliche Liste aller 60 unterstützten Vorschulkinder erhalten, die in diesem Jahr von eurem gespendeten Geld täglich eine warme Mahlzeit zubereitet bekommen. Allen Spendern sei hiermit nochmals ganz ausdrücklich gedankt!

Hinter Masken kann man einiges verbergen. Es ist oft schwer zu erkennen, wie es jemanden geht, der eine Maske trägt. Ist es ein Lächeln oder ein trauriger Ausdruck im Gesicht? Manchmal weiß man es nicht.

Zu diesem Bild muss man aber nicht mehr viel sagen. Die Augen sprechen für sich. Die Maske ist gerade noch breit genug und das Lächeln und Lachen zu verbergen. Wenn man mit dem geringen Geldbetrag für ein Sixpack Frischmilch ein solches Lächeln auf Gesichter zaubern kann, ist es für mich genug Motivation durch Tag und Nacht, Wind und Regen, Sonne und Hitze weiterzufahren und Spenden einzusammeln. 

Eigentlich sollte es am 28.11. den finalen Test seitens des Veranstalters geben. Dann am 6.12. die eigentliche Veranstaltung. Am Mittwoch kam dann die Information des Veranstalters, dass die Veranstaltung auf den 16/17. Januar 2021 verschoben wird. Grund sind technische Probleme seitens des Betreibers der online Plattform, über welche die virtuelle Fahrt gemanagt wird. Dann eben ein paar Wochen später. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Bleibt mehr Zeit noch Erfahrung mit dem ganzen Technikkram zu sammeln. Eine eigene Generalprobe werden wir noch Anfang Dezember durchführen damit wir für Januar bestens vorbereitet sind.

Aber zurück zur Adventszeit und der damit verbundenen Bitte meinerseits auch in Zeiten von Corona für wohltätige Zwecke zu spenden und selber etwas Gutes zu tun. Du hast die Wahl und Möglichkeit auch mit nur wenigen Euro Kindern ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, remote, tausende Kilometer entfernt. Bitte denke daran, jeder Euro zählt. 

Ich hoffe, ihr seid dabei! 

Euer Bert